The sun21 crew at the press conference after their arrival in New York (Beat von Scarpatetti, David Senn, Michel Thonney, Martin Vosseler, Mark Wüst, from the left)
Arrival in New York City
The mayor of Miami, Manuel A. Diaz, presents the crew the Keys to the City of Miami.
Arrival at Martinique.
The sun21 heading to Martinique.
On the way to the Canary Islands.
Due to a storm the sun21 sought refuge in the harbour of Casablanca (Morocco).

Was bisher geschah

 2004:

Mark Wüst und seine MW-Line beabsichtigen die erste Atlantiküberquerung mit einem Solarboot; sie suchen geeignete Partner für das Vorhaben.

2005:

Martin Vosseler und Beat von Scarpatetti klären die Möglichkeiten, wie sie im Rahmen eines Klimaprojektes auf möglichst umweltfreundliche Weise von Europa nach Amerika reisen können; sie begeistern sich für die Solarboot-Idee – die Zusammenarbeit ist rasch beschlossen.

Januar 2006:

Zur Umsetzung des Projektes wird der Verein transatlantic21 gegründet. Die Finanzierung wird durch eine Gruppe engagierter Privatpersonen sichergestellt, welche die Basler Ärztin Daniela Schlettwein zusammengebracht hat.

März 2006:

Der Bau der "sun21" beginnt. >> Bilder

April 2006:

Der Basler Professor David Senn stösst zum Team. Er wird bei der Atlantiküberquerung dabei sein und unterwegs meeresbiologische Studien machen, unter anderem zur Erforschung der Planktonvorkommen.

11. Mai 2006:

www.transatlantic21.ch ist online; in einer Medienkonferenz wird das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt.

20. September 2006:

Die "sun21" verlässt den Murtensee, um nachts per Strasse nach Basel transportiert zu werden. Der Schwertransport muss von einem Konvoi aus Polizei und anderen Helfern begleitet werden.

21. September 2006:

Wasserung der "sun21" in Birsfelden bei Basel. Die Bootsbauer nehmen danach letzte Installationen und Tests vor.

14. Oktober 2006:

Öffentlicher Besichtigungstag auf der "sun21" in Basel. Zahlreiche Interessierte und Medienschaffende besuchen das Boot und diskutieren mit der Crew. >> Bilder

16. Oktober 2006:

Im Beisein von Bundespräsidentin und Aussenministerin Micheline Calmy-Rey und weiteren geladenen Gästen wird die "sun21" in Basel getauft. Kurz nach der stimmungsvollen Feier legt das Boot ab und beginnt seine grosse Reise. >> Bilder

16.–26. Oktober 2006:

Die "sun21" fährt ohne Probleme den Rhein hinab nach Rotterdam. Unterwegs finden an verschiedenen Stationen in Frankreich und Deutschland Veranstaltungen und Medienanlässe statt, die auf grosses Interesse stossen.

*Dank an Peters & May, GmbH für den Transport! www.petersandmay.de

26. Oktober 2006:

Das Solarboot wird in Rotterdam auf den Frachter "Joanna" (Peter & May GmbH) verladen. Dieser bringt das Solarboot sicher durch die schwierigen Passagen im Ärmelkanal und Golf von Biscaya bis nach Cadiz in Spanien.

10. November 2006

Das amerikanische Time Magazine nominiert das Solarboot "sun21" in der Kategorie Mobilität als Kandidat für die "Beste Erfindung des Jahres 2006".

21. November 2006

Nach einer Reise entlang des Guadalquivir-Flusses kommt die "sun21" in Sevilla an.

3. Dezember 2006

Die "sun21" verlässt das europäische Festland bei Chipiona in Spanien und nimmt Kurs auf die Kanarischen Inseln. Die fünfköpfige Crew (Skipper Mark Wüst, Skipper Michel Thonney, Martin Vosseler, Beat von Scarpatetti und David Senn) folgt den Spuren von Christoph Kolumbus nach Amerika. Vor der Abreise wird die "sun21" von den städtischen Behörden in Sevilla verabschiedet. Unter anderen nehmen der Bürgermeister von Sevilla, Alfredo Sánchez Monteseirín, der Schweizer Botschafter in Spanien, Armin Ritz, sowie Juan Carlos del Olmi, Generalsekretär des WWF/Adena, an der Feier teil. >> Bilder

11. Dezember 2006

Auf dem Weg von Chipiona in Richtung Kanarische Inseln gerät die "sun21" in stürmische Gewässer und bringt sich im Hafen von Casablanca (Marokko) in Sicherheit.

19. Dezember 2006

Die "sun21" läuft in Puerto Calero (Lanzarote – Kanarische Inseln) ein. >> Bilder

9. Januar 2007

Auf dem Weg von den Kanarischen Inseln nach Cape Verde entschliesst die Crew der "sun21", direkt nach Martinique weiterzufahren ohne ursprünglich geplanten Zwischenstopp in Cape Verde.

2. Februar 2007

Die "sun21" schafft die erste motorisierte Atlantiküberquerung ohne Treibstoff. Am Freitagabend mitteleuropäische Zeit (Lokalzeit 15 Uhr) erreicht der Solarkatamaran den Hafen von Le Marin auf Martinique. Die Crew ist wohlauf und freut sich über die geglückte Rekordfahrt. >> Bilder

2.­–12. Februar 2007

Die Crew geniesst auf Martinique einige Tage festen Boden unter den Füssen und gibt Fernseh- und Radiostationen sowie anderen Medien über die erfolgreiche Atlantiküberquerung Auskunft. Behördenvertreter, Politiker, Umweltaktivisten und weitere Persönlichkeiten laden die Besatzung zu anregenden Gesprächen und interessanten Besichtigungen ein. Professor David Senn kehrt in die Schweiz zurück.

Mitte Februar bis Anfang März 2007

Die "sun21" reist von Insel zu Insel durch die Karibik und trifft überall auf grosses Interesse. Auf Dominica nehmen 230 Schulkinder und Studierende einen Augenschein auf dem Solarboot. Die Crewmitglieder erfahren Näheres über ein Schweizer Hilfsprojekt zugunsten der Kinder und tauschen sich mit dem Vertreter der Kalinago, der letzten Nachfahren der karibischen Indianer, über Visionen einer umweltfreundlichen Energieversorgung aus. Auch auf den Inseln Marie Galante und Guadeloupe wird die Besatzung begeistert empfangen und zu Diskussionen eingeladen. In Guadeloupe macht sich Bootsbauer und Kapitän Mark Wüst auf die Heimreise in die Schweiz. Als neuer Co-Skipper gesellt sich Jean-Claude Pichon zur Besatzung. Nach den Stationen St. Martin und Virgin Islands ist das Insel-Hüpfen vorbei und die Reiseetappen werden wieder länger.

7. März 2007

Das Schiff erreicht die Dominikanische Republik und macht in der landschaftlich reizvollen Bucht von Luperon Halt. Die Mannschaft staunt über das quirlige Leben in den Strassen der Stadt und begrüsst Yves Thonney als neuen Co-Skipper. Nach einigen Tagen Aufenthalt setzt das Boot seine Reise in Richtung Bahamas fort.

13. März 2007

Gegen Abend nimmt der Wind zu, die "sun21" erlebt eine stürmische Nacht und stösst beinahe mit einem Frachter zusammen. Die Crew ist erleichtert, als sich das Boot am nächsten Abend der Insel Great Inagua und dem Hafen von Matthew Town nähert. Willkommen auf den Bahamas!

Mitte bis Ende März 2007

In seichtem, herrlich türkis-farbenem Wasser reist die "sun21" durch die Inselwelt der Bahamas. Die Crew sieht unzählige flache Inseln vorbeiziehen. Auf Landgängen macht sie spannende Naturbeobachtungen und erfährt Einzelheiten über die Geschichte der Bahamas und die kolonialistischen Gräuel, die im 15. Jahrhundert an der ansässigen Bevölkerung begangen wurden. Im Norden der Bahamas ist das Labyrinth aus Inseln, Atollen, Riffs, Lagunen und Schiffwracks besonders verwirrend. Die Skipper müssen äusserst vorsichtig navigieren, um alle Untiefen zu umfahren. Starke Winde und Strömungen machen die Sache nicht einfacher und zwingen das Schiff mehrmals zum Warten.

27. März 2007

Das Solarboot kommt in Nassau, der Hauptstadt der Bahamas, an. Da das Wetter gerade günstig ist, um die schwierige Überfahrt nach Florida zu wagen, werden die Anker bereits am nächsten Tag wieder gelichtet.

29. März 2007

Nach einer überraschend problemlosen und letzten Etappe auf offener See trifft die "sun21" in Miami ein. Der Miami Yacht Club empfängt die Mannschaft herzlich und leistet an den folgenden Tagen diverse Hilfestellungen. Neben Mediengesprächen, Radioauftritten und Filmaufnahmen nehmen die Crewmitglieder auch an einigen Partys und gesellschaftlichen Anlässen teil. Sie berichten dort nicht nur über die Reise, sondern rufen die Anwesenden auch auf, ihren Einfluss zu nutzen, um ökologischen Entwicklungen zum Durchbruch zu verhelfen.

2. April 2007

Der Bürgermeister von Miami bereitet der Besatzung einen offiziellen Empfang und gratuliert zur geglückten Atlantiküberquerung. Der Besuch des Solarboots bedeute für ihn den Startpunkt zur Förderung erneuerbarer Energien in Miami. Ausserdem plant er die Anschaffung von Solarschiffen. Der Bürgermeister untermauert seine Worte, indem er den 2. April kurzerhand zum "sun21 Day of Miami" erklärt.

Erste April-Hälfte 2007

Am 3. April verlässt die "sun21" Miami und nimmt Kurs auf New York. Die Reise führt durch die "Intracoastal Waterways", ein komplexes System aus Kanälen und Lagunen entlang der Ostküste. Weil das Boot in diesen Kanälen von unzähligen Menschen gesehen wird, bringt die Mannschaft an Deck Plakate an, die den Zweck der Reise erklären. Nach einer Zwangspause wegen zu starker Bewölkung verlässt das Schiff die Kanäle von Florida und begibt sich wieder auf die schnellere Route auf dem offenen Meer. Entlang der Küste von Georgia und South Carolina kommt es gut voran und holt seinen Rückstand im Fahrplan auf.

Zweite April-Hälfte 2007

Stürmisches Wetter zwingt die "sun21", in der Nähe von Georgetown Halt zu machen und dann erneut auf Kanälen statt auf dem Meer weiterzureisen. Die Crewmitglieder nutzen die Stopps jeweils, um nahe gelegene Ortschaften zu erkunden, unter anderem auch die Stadt New Bern. Mehrmals lernen sie innert Kürze neue Freunde kennen und werden von diesen zuvorkommend bewirtet und unterstützt.

Die "sun21" in New York

Das Solarboot feierte am 8. Mai 2007 um 15.00 (Ortszeit) seine historische Ankunft im North Cove Marina Hafen New York's. Damit überquerte die "sun21" als erstes motorisiertes Boot den Atlantik ohne einen Tropfen Treibstoff.

Zwischenstationen

transatlantic21 ist auch ein Projekt der Begegnungen: Unterwegs sollen möglichst viele Personen die Crew, die "sun21" und erneuerbaren Energien kennenlernen. Befreundete und zielverwandte Organisationen entlang der Reiseroute sind deshalb eingeladen, der "sun21" einen Empfang zu bereiten und ihre Durchfahrt als Plattform für Veranstaltungen zu nutzen.